7. Kapitel (1980-1988) |
Der lange Abschied |
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| Epilog | ||||||||
| Seit nunmehr 13 Jahren
(ab 1967) gibt es kein autonomes Bild mehr im klassischen
Sinne - und es werden weitere 20 Jahre vergehen, bis man
wieder von Autonomie (wenn auch in veränderter weil
mehrteiliger Form) reden kann. In der Zwischenzeit gibt es den Abschied von Galerien und ihren Räumen und die Hinwendung zu privaten, deren Bewohner dann logischerweise auch das Publikum sind - übrigens Jahre bevor die Kunstvermittlung die Idee hatte, Kunstwerke die eigentlich in Galerien oder Museen zu Hause sind, auch in privaten Räumen zu zeigen. Diese Doppelbödigkeit lässt mein Konzept nicht zu. Alle Arbeiten dieser Zeit thematisieren das Verhältnis von KUNST UND PUBLIKUM über den üblichen Rahmen (wie Austellungen, wo auch immer) hinaus. So ereignet sich z. B. die Arbeit LEBEN in einem Zeitraum von vier Jahren in vier Ländern (und vier Sprachen), wobei der jeweilige konkrete Ort für nichts anderes als für die Gegenwart steht, während ein in dieser privaten Gegenwart ausgelegtes Buch (tatsächlich sind es drei) die Vergangenheit eines anderen und zwar öffentlichen Ortes zu einer anderen Zeit dokumentiert. |