2. Kapitel (1968-1969) |
Variable Plastik |
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| Epilog | ||||||||
| Die ersten auf
Grundformen reduzierten Plastiken, die ich zu sehen bekam,
trafen ins Mark. Trotzdem befand ich mich sofort in
Opposition zu ihnen. So wundere ich mich noch heute, dass diejenigen, die damals über meine VARIABLEN PLASTIKEN informiert waren, den Unterschied zu den vor allem amerikanischen Minimalisten nicht erkannt haben. Deren Mehrteiligkeit, wenn überhaupt, entsteht durch Anhäufung; vor allem aber, und das ist das Wesentliche, sind es Standbilder im traditionellen Sinne, auch wenn sie an der Wand montiert sind Die Mehrteiligkeit der Variablen Plastiken hingegen entsteht durch Teilungen von einfachen geometrischen Körpern. Die Idee ist, die Dynamik zwischen Teilen eines Ganzen räumlich spürbar zu machen - durch eine Art Hindurch-Gehen-Können - weshalb diese Arbeiten notwendigerweise veränderbar sind. Das ist ihr Sinn. Nach relativ kurzer Zeit habe ich diese Arbeiten aufgegeben, weil sie nicht zu verbessern waren. Ich wollte weder endlos variieren noch einer Ausformung in einem bildhauerischen Sinne nachgehen, um die für manchen zu große Glätte von geometrischen Körpern interessanter zu machen. |